betonnetzwerk_FGBLM 2018

Studentische Entwürfe BetonNetzWerk

 


Die Industrie geht - ein brachliegender Raum bleibt. Die Transformation und Umnutzung ehemaliger Industrieanalagen zu zukunftsfähigen Arealen ist durch den Strukturwandel in den letzten Jahren stark gestiegen. Die Bandbreite neu angesiedelter Funktionen reicht von Wohnquartieren bis zu Kultur- und Technologieparks.


Ziel des Entwurfs war es mögliche Nutzungsszenarien für ein mittlerweile funktionslose Betonmischwerk in Brandenburg zu entwickeln und in ein architektonisches Gesamtkonzept zu überfuhren.

In der ersten Phase des Entwurfs galt es insbesondere die großräumige Land-Stadt-Beziehung der ostdeutschen Kleinstadt im Umfelds des Areals zu Berlin sowie die Bedürfnisse potenzieller Nutzergruppen zu analysieren. Auf dieser Grundlage wurde ein geeignetes Nutzungskonzept und mögliches Geschäftsmodell für das brachliegende Industrieareal vorgeschlagen, welches im letzten Abschnitt des Entwurfs architektonisch ausgearbeitet wurde.

Unterstützt wurde der Entwurf von den Akteuren des Forschungsprojekts „Land*Stadt- Transformation gestalten“, den Eigentümern des Areals sowie der städtischen Verwaltung.

 

Auf dieser Webseite werden nun ausgewählte studentische Entwürfe vorgestellt:

 

 

LUFTBILDER ENTUWRFSGEBIET

 

       

 

 

TÜFTELMANUFAKTUR

 

Stolpe_Mit der Analyse der Begebenheiten vor Ort unter genauerer Betrachtung der Interessen der Bürger vor Ort fanden sich Gemeinsamkeiten in den Bereichen Bildung, Handwerk und Gemeinschaft. Aufbauend auf diesen Zusammenhängen entwickelte sich folgende Leitidee:


1. Die Dorfgemeinschaft stärken,
2. das regionale Handwerk zu stärken,
3. Ressourcen übergreifend zu forschen
4. und Netzwerke zu knüpfen.


Konzept_Aus den Interessengruppen Dorfgemeinschaft,Handwerk und Bildung entwickelte sich die Aktivitätenfelder Leben - Werken - Forschen, die sich durch Schnittstellen und Synergien einige Bereiche Teilen.

Das Konzept Tüftelfaktur knüpft an diese Aktivitäten an und unterteilt die einzelnen Aktivitäten in kleinere Funktionsbereiche.

Diese bilden als Ensemble ein Netzwerk und beziehen das angrenzende Dorf, Jugendheim und Nationalpark mit ein. Eine beispielhafte Verteilung zeigt die individuelle Belegung und architektonische Ausformulierung der zuvor analysierten Aktivitäten auf. Der Ausbau des Gebiets wird etappenweise erfolgen und kann sich über die Grenzen des Grundstücks hinaus auf den Leerstand des Dorfes ausweiten.

 

Identität_Durch das Teilen der Funktionsbereiche stärkt die Kommunikation und das Netzwerk. Durch vertikale Sichtfenster in den Trennwänden der Funktionseinheiten, in der Außenhaut und dem Eingangstor werden gewählte Einblicke ermöglicht. Orientiert ist die Gestaltung am Bestand, der aufgearbeitet, durch neue Details ergänzt wird und als Leitsystem im Gebiet wirkt.

 

Städtebau_Das bisher in sich geschlossene Industrieensemble öffnet sich durch nun in alle Richtungen und weicht die harten Grenzen auf. Ankommend vom Dorf befindet sich die neue Dorfküche. Diese bezieht die Anwohner aktiv in die Tüftelfaktur mit ein, dient als Informationspunkt und leitet Besucher ins Gebiet. Verbunden mit dem Industriecharme des Gebiets fließt der angrenzende Naturraum mit Wiesen und Wäldern durch das Gebiet und schafft so neue Aufenthaltsqualitäten. Die Uferkante
wird als Promenade zum ehemaligen Kieslager hin aufgeweitet und öffnet sich in eine Sitz- und Liegelandschaft, die sich zum Wasser hin abtreppt und zum Verweilen einlädt.

 

          

 

              

 

     

 

 

Naturwerk

 

Hintergrund des Entwurfs ,,NATURwerk“ war der Gedanke das alte Areal des ehemaligen Betonwerks in Stolpe bei Angermünde neu zu interpretieren und eine neue Nutzung und Funktion dort anzusiedeln. Wichtig war uns eine Verbindung zwischen den Funktionalen Abläufen und der Situation vor Ort zu schaffen. Das „NATURwerk“ – besteht aus einer Kombination von drei Körpern, welche mit einer Membran miteinander verbunden sind. Die Gebäude sind horizontal verschoben, um den Bereichen jeweils einen Ausblick zum Wasser und zur Natur zu gewährleisten.

Der Dorfplatz, welcher sich nord-westlich befindet, und von „NaturSchafft“ und der „NaturKost“ gerahmt wird, wird somit zu einem Treff- und Aus- tauschpunkt in Stolpe. Im hinteren Bereich dem Fluss zugewandt, entsteht ein Ort des Zurückziehens und des Erholens.

Die drei Körper haben durch ihre Funktionen und dem unterschiedlichen Umgang mit der Natur jeweils einen unterschiedlichen Charakter und Tragen diesen auch in ihrer Erscheinung nach außen. „NaturSchafft“ und „NaturKost“ sind jeweils extrovertiert angelegt, wohingegen „NaturKraft“ introvertiert ausgebildet wurde.

Das „NATURwerk“ soll mit seinen Angeboten und Attraktionen insgesamt eine Bereicherung für die gesamte Region werden.