Ein modellgetriebener Ansatz zur Integration von Produktmodellen in domänenübergreifende Analyseprozesse

  • Ansprechperson:

    Prof. Dr.-Ing. Petra von Both
    Dipl.-Ing. Ulrich Hartmann

  • Förderung:

    Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

  • Starttermin:

    01.04.2010

  • Endtermin:

    31.03.2012

Ein modellgetriebener Ansatz zur Integration von Produktmodellen in domänenübergreifende Analyseprozesse

MDAP

Analysen von Bauwerken, städtischem und infrastrukturellem Umfeld und Wechselwirkungen zwischen diesen sind auf Grund des Unikatcharakters und langen Lebenszyklus' von Gebäuden und urbanen Strukturen von großer Bedeutung. Im Zuge der Weiterentwicklung von Produktmodellen ist die Tendenz zu beobachten, Aspekte angrenzender Fachbereiche in die Modelldefinition aufzunehmen. Hierbei treten oft Redundanzeffekte zwischen ursprünglich disjunkten Modellen unterschiedlicher Fachdomänen auf. Ein alle Bereiche abdeckendes „Supermodell“ wird es in absehbarer Zeit nicht geben, steigende Modellkomplexität erschwert lediglich Analysen und kontinuierliche Monitoring-Prozesse. Um Untersuchungen komplexer Wechselwirkungen über unterschiedlichste Fachdomänengrenzen hinweg durchführen zu können, wäre es sinnvoll, die Fachdomänengrenzen nicht weiter zu verwischen, sondern eine Methodik zu entwickeln, um mit vertretbarem Aufwand und notwendiger Flexibilität modelltypübergreifende Analysen durchführen zu können.

Im  Projekt wird eine Methodik zur Einbindung von Modellen in eine modelltypneutrale Infrastruktur für Analysen in allen Phasen des Stadt- / Gebäude-Lebenszyklus‘ entwickelt, die dem Trend zur stetigen Inkorporation von Entitäten aus Nachbarfachdomänen zu Gunsten der Aufrechterhaltung einer konsequenten Separierung und damit Klarheit entgegen wirkt.

 

Neuere modellgetriebene und aspektorientierte Ansätze aus Informatik und Software-Engineering erscheinen geeignet, die geforderte modellneutrale Funktionalität auf Meta-Ebene bereit zu stellen. Sie sollen auf ihre Übertragbarkeit in Produktmodellierung und Building Lifecycle Management untersucht werden. Dazu soll ein Modelling-Framework entwickelt werden, das modelltypunabhängige Grundfunktionalität und Infrastruktur auf Meta-Ebene bereit stellt.

 

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert dieses Projekt im Rahmen eines Einzelvorhabens.