Planung ist das Vorausdenken zukünftiger Situationen oder Planungsobjekte unter Berücksichtigung menschlicher Bedürfnisse und technischer sowie ökonomischer Machbarkeit. Die Planung von Unikaten im Baubereich kann dabei als ein individueller Problemlösungsprozess betrachtet werden. Die Problemstellungen ergeben sich jeweils neu aus spezifischen Rahmenbedingungen und Wertvorstellungen zahlreicher Beteiligter und Betroffener.

Die Planung von Bauwerken stellt den Architekten dadurch vor eine doppelte Aufgabe:

Das Objekt ist unter Zuhilfenahme geeigneter Methoden und Techniken optimal zu gestalten.

Das Planungsvorgehen und der Planungsrahmen sind durch geeignete Methoden, Hilfsmittel, Organisations- und Beteiligungsformen zu entwickeln und zu koordinieren.

Im Rahmen dieser Lehrveranstaltung wird vermittelt, welche Möglichkeiten im Vorgehen zur Lösung komplexer planerischer Problemstellung bestehen (Problemlösungsstrategien und Vorgehensmodelle) und welche Hilfsmittel die Planungs- und Konstruktionsmethodik zur Entwicklung und Optimierung von Planungslösungen in den verschiedenen Phasen des Projektes bereitstellt (Kreativitätstechniken, Methoden der Ideenfindung und -bewertung etc.).

Da Planung vor dem Hintergrund eines integrativen Vorgehens eine enge Kooperation und Abstimmung unterschiedlicher Fachrichtungen und Akteure erfordert, geht die Vorlesung zudem auf Grundlagen der computergestützten Gruppenarbeit und Hilfsmittel zur Unterstützung interdisziplinärer Zusammenarbeit und Teamarbeit ein.