Der Einsatz von Augmented Reality Anwendungen (AR) als visuelle Verknüpfung von virtuellen Objekten und realen Szenerien vor Ort hat in der jüngsten Vergangenheit zu vielversprechenden Ansätzen in diesem Zusammenhang geführt. AR bietet anschauliche Möglichkeiten zur Visualisierung von Planungsständen im Kontext der realen Umwelt vor Ort. Dazu werden virtuelle Objekte und Informationen in die reale Umgebung eingebettet und visuell vor Ort kombiniert. Zu diesem Zweck werden Marker in der Umgebung benötigt, eine Kamera und ein Computer. Die Kamera nimmt das Bild der Umgebung und der Marker auf. Der Computer erkennt die Marker, bestimmt aus deren Position die Lage der Kamera und fügt ein computergeneriertes Modell des geplanten Gebäudes oder anderer Informationen, wie z.B. Windströmungen, in das Kamerabild ein. Das resultierende Bild kann dann online auf einem Monitor betrachtet oder für spätere Verwendung als Film abgespeichert werden.
In kleinen Maßstäben sind auf Papier gedruckte Marker eine übliche und erprobte Lösung für die Bestimmung von Ausrichtung, Neigung und Position der aufnehmenden Kamera. Bei größeren Abständen und der Verwendung außerhalb geschlossener Räume ist diese Methode jedoch unhandlich, teuer und nicht mehr praktikabel. Derzeit ist diese Problematik nicht gelöst und verhindert damit den Einsatz der beschriebenen AR Anwendungen in großen Aktionsradien. Das Projekt widmet sich dieser Fragestellung und untersucht kompakte, selbstleuchtende und mobile Marker, die in dem zu beobachtenden Gebiet positioniert werden, durch das AR-System erkannt werden und für die geometrisch korrekte Kombination von virtuellen und realen Objekten verwertet werden.